Samstag, 18. September 2010

Unser letzter Ausflug

Nachdem unser Internet die letzten Tage in Tansania so schlecht ging und wir auch nicht all zu viel Zeit hatten (mussten noch ein paar Erledigungen machen und uns von allen Menschen verabschieden) werden wir die letzten Einträge jetzt von zu Hause aus schreiben ...

Wie im letzten Beitrag geschrieben ging unsere Reise nach Mtwara und Lindi - da wollten wir eigentlich unsere letzte Woche verbringen, aber wir sind vorzeitig wieder nach Dar es Salaam gefahren. Die Gegend war wunderschön - keine Frage - aber eben halt nicht was wir für unsere letzten Tage wollten. Mtwara und Lindi hat kilometerlange weiße Sandstrände und auch Geschichten zu erzählen (Sklavenhandel) aber ist touristisch völlig unberührt! Es gibt zwar genügend und auch schöne Unterkünfte, aber man ist halt doch als Mzungu immer wieder eine Attraktion und so konnte man keine 5 min mal gemütlich am Strand liegen ohne angequatscht zu werden etc und genau das wollten wir eigentlich. Also sind wir zurück nach Dar und haben unsere letzten Tage am Strand verbracht und zwar dort wo wir auch zum aller aller ersten mal waren - in South Beach - das war für uns ein perfekter Abschluss.
Fotos von Lindi:
Irgendwelche damals wichtigen deutschen Bauten - völlig verwachsen ...
Blick von unserem Hotel
South Beach:
In diesem Häuschen haben wir gewohnt
Am Strand ...
Christoph hat sich einen Sonnenbrand eingefangen!

Die Abschiedsfotos folgen im nächsten Blog ...

Mittwoch, 8. September 2010

ENDLICH haben wir, wie schon im vorigen Blog angekündigt, unseren lang ersehnten Besuch aus der Heimat bekommen - Elisabeth's Bruder Christoph mit seiner Frau Karin und deren Tochter Lisa (8 Jahre). Die erste Woche haben wir auf Sansibar verbracht.

Am Frühstückstisch am ersten Morgen im Pakachi Beach Hotel zwischen Paje und Jambiani auf Sansibar.

Dieser kleine Besucher ist uns während dessen zwischen den Füßen rumgelaufen.
Der Strand vor unserem Hotel, der uns quasi alleine gehörte.
Unser Haus am Strand - war echt traumhaft (2-stöckig mit riesen Bad, Küche, 3 Schlafzimmer, Wohnzimmer und kleinem Balkon) und das für insgesamt 90 USD (dh. ca 70 €) inklusive reichhaltigem Frühstück.
Vor unserem Haus auf der Terasse. Wie ihr seht hat sich Christoph 2 Wochen vor Ankunft noch den Arm gebrochen - aber Gott sei Dank hat ihn das vor nichts abgehalten - er hatte einen Schwimm- und einen Trockengips (im Hintergrund sieht man den Schwimmgips in der Sonne trocknen)! ;-)
Kleiner und großer Christoph! ;-)Zum Strand gehört es auch eine Sandbrug zu bauen!

Von unserem Strand ca 40 min zu Fuß entfernt befindet sich das Kite-Surf-Paradies in Paje ...
Karin und Lisa am shoppen ...
Christoph hat auch sein Spielzeug gefunden ...
Lisa wollte unbedingt Delphin-schwimmen gehen und nachdem wir damals so ein Pech hatten, haben wir beschlossen es noch ein zweites Mal zu machen. Dieses Mal hatten wir echt Glück - wir sind um ca. 7.00 im Boot gesessen und da waren die Delphine bereits hier und es waren außer uns nur 2 andere Boote im Wasser. Leider haben wir keine Unterwasserkamera aber es war einfach unglaublich - wir sind immer wieder reingesprungen und man war umgeben von einem Schwarm Delphinen und man konnte sie kommunizieren hören - es war echt toll!!

Lisa hat sich die Haare flechten lassen ...Auch den Jozani-Regenwald mit den coolen Colobus-Affen mussten wir den Drei zeigen.

Nach 5 Tagen sind wir weiter nach Stone Town (Hauptstadt von Sansibar) gefahren und von dort aus sind wir dann auf die Gefängnis-Insel gefahren (dort wurde ein Gefängnis errichtet, aber nie als solches verwendet) ... Dort gab es ganz viele Aldabra-Riesenschildkröten die man füttern durfte. Die älteste ist bereits 185 Jahre alt ...
Auch wunderschöne Pfäue haben wir gesehen ...
Am Weg zurück nach Stone Town.
Es war eine wunderschöne Zeit auf Sansibar und danach ging es nach 2 Tagen in Dar weiter nach Arusha, von wo aus wir eine 3-tägige Safari gemacht haben (Lake Manyara Nationalpark, Ngorongoro Nationalpark und Tarangire Nationalpark).

Im Lake Manyara hatten wir auch mal das Glück ein Nilpferd beim fressen zu sehen (nicht nur faul im Wasser liegend).


Noch mehr Nilpferde mit Warzenschweinen im Vordergrund und Gnus im Hintergrund.
Fotospielereien: Elisabeth hatte das Nilperd zum knutschen gerne ...
und Christoph zum fressen gerne! ;-)
Viele viele Pelikane ...
Einfach nur ein Landschaftsbild - Lake Manyara, Gebirge und Steppe
Ein Dik Dik - kleine Antilopenart ...
Im Safariauto ...
Blue Monkey - blauer Affe?!
Nach Lake Manyara NP ging es weiter zum Ngorongoro Krater Reservat wo wir am Kraterrand im Simba-Camp übernachteten. Blick von einem vom Kraterrand in den Krater. Vor 2,5 Millionen Jahren stand hier noch ein 4.500 m hoher Vulkan der ausgebrochen und in sich zusammengefallen ist - nun ist er die 304 km2 große Herberge vieler vieler Tiere (ca. 25-30 Tausend)!
Das Team Niederwimmer + 1 Hittenberger! ;-)
Am Camp angekommen, wurden wir auch gleich von einem 3,5 m großen Elefantenbullen begrüßt, der eigentlich nur durst hatte und sich um uns "kleine Wichte" gar nicht gekümmert hat ... trotzdem war uns nicht ganz wohl dabei - vor allem weil wir gehört haben, dass ein solcher Bulle vor ein paar Wochen wütend wurde und das Camp zerstört hat (es gibt keinen Zaun um die Zelter, nur einen Ranger der jedoch, wie jeder Nachtwächter hier, in der Nacht schläft) ... Später in der Nacht haben wir noch einen oder vielleicht den selben am selben Tank trinken sehen und auch auf der anderen Seite des Camps hat sich einer bei den Duschen rumgetrieben! ... Nicht zu vergessen: es sind auch etliche Zebras am Camingplatz rumgelaufen und Nachts grasen auch die Wasserbüffel - also das nächltiche Klo-gehen hat man sich wenn möglich verkniffen ...
Unsere Zelter sind die beiden links hinter dem weinroten Zelt. Es war in der Nacht extrem kalt (ca. 5 Grad) - aber wir haben einen dicken Schlafsack bekommen in dem uns wohlig warm war.
Am nächsten Morgen um halb 6 Uhr früh läutete der Wecker. Das Highlight im Ngorngoro Krater eins von den 25 Spitzmaulnashörnern zu sehen, die im Krater leben - leider haben wir es von hier aus nur von der Ferne gesehen, so dass es sich gar nicht auszahlt die Fotos hochzuladen, die wir mit unserer stink-normalen Digitalkamera gemacht haben ... hier sind wir alle gestanden und haben gehofft, dass sie näher kommen - vergeblich!
Ein Strauß ...
Ein Löwe der zufrieden und vollgefressen mitten auf der Straße gelegen hat. Dieser hier war mit noch 3 anderen Kollegen unterwegs.
Hier sieht man seinen vollen Bauch ...
Gleich danach haben wir einen älteren männlichen Löwen ganz alleine gesehen. Irgendwie majestätisch, oder???
Einer von vielen Elefantenbullen ...
... bei der täglichen Körperpflege ... nein, einfach um sich abzukühlen! :-)
Hier sieht man wieviele Tiere herumlaufen - Zebras und Gnus gemischt.Eine Hyäne ganz friedlich am Straßenrand im Sand liegend.

Picknick-Pause am Hippo-pool.
Ca. gegen 16 Uhr ging es aus dem Ngorongoro Krater raus und weiter zum Zion Camp kurz außerhalb vom Tarangire NP. Am nächsten Morgen, wieder zeitig in der Früh, ging es dann in den Park hinein und das erste was wir gesehen haben waren fressende Löwen (sonst haben wir sie ja eh immer schon voll gefressen und somit faul rumliegend gesehen).
Diese Geier warten gierig und hoffen darauf, dass die Löwen noch ein paar bissen übrig lassen.
Giraffen beim Trinken.
Elefanten die in der Mittagshitze den Schatten suchen.
Später sind wir dann zu einer Gruppe Paviane gekommen - dann wurden sie immer mehr und immer mehr - dann waren wir schon völlig umzingelt und plötzlich wurde es laut und Paviane jagten aus dem Busch heraus - es wurde geschriegen, gebissen und Zähne gefletscht. Am selben Tag hat uns Karin die Geschichte erzählt wo Paviane aus Hungersnot ein Dorf überfallen haben und dabei nicht nur Nahrungsvorräte geklaut haben sondern auch Menschen attakiert und gefressen haben. Also so ganz wohl war uns nicht in dieser Situation ...
Ein weiteres Landschaftsbild ...
Unsere Safari endete in Moshi wo wir am Abend in ein Restaurant gingen das einem Einheimischen gehört, der von 350 Studenten der beste war und ein Semester in Salzburg studieren durfte. Er hat uns dann erklärt, dass er sich mit diesem Restaurant für diese Chance bedanken wollte. Volkswagen-Symbole überall, ein Bild von Mozart, Stiegl-Bierdeckel, Red Bull Salzburg Dress, etc
Wir blieben dann einen Tag in Moshi um uns von der eher doch anstrengenden Safari zu erholen und am Abend konnten wir dann von der Hotelterasse aus dann den Blick auf den Kilimanjaro genießen! Dabei haben wir natürlich ein Kilimanjaro-Bier getrunken. ;-)
Wie bereits gesagt ist unser Heimflug mit 20. September datiert und somit werden wir übermorgen früh (10. Sept) für eine Woche in den Südosten an die Küste fahren und noch ein letztes mal den Strand genießen.