Hallo an Alle!
Gestern sind wir nach einer 10-stündigen Busfahrt in einem völlig überfüllten Bus wieder in Dar angekommen. Morgen geht's schon wieder weiter auf unserer Reise, aber davor wollen wir euch natürlich mit Fotos und Geschichten am Laufenden halten! ;-)
Letze Woche Dienstag sind wir wiedermal nach Sansibar gefahren - dort haben wir nur einen Tag verbracht an dem wir uns das noch angesehen haben was wir noch nicht gesehen haben: Jozani Rainforest, Reptilienfarm und Schmetterlingsfarm.
Im Jozani Rainforest haben wir die einzigartigen Red Colobus Affen gesehen. Nachdem wir die Affen gesehen haben sind wir mit dem Fahrrad noch weitergefahren um den Mangrovenwald zu sehen - davon stellen wir aber keine Fotos rein ...
Das war dann auf der Reptilienfarm - leider war zu diesem Zeitpunkt der Akku unserer Camera schon sehr schwach - daher haben wir nicht so viele Fotos. Der Besitzer hat die Schlangen einfach mit der Hand rausgefasst - diese hat er auch Christoph in die Hand gegeben - zwar giftig, aber man soll "nur" Lähmungserscheinungen bekommen! ;-) ... Später haben wir noch grüne Mamba, Kobra und andere Reptilien wie Waran, Schildkröten etc. gesehen. Irgendwann fragten wir ihn ob er auch Gegengift hier habe, immerhin fasst er ständig die hochgiftigen Schlangen heraus - darauf meinte er: "Natürlich!!" und zeigte dabei auf eine Pflanze! Wir dachten halt eher an einen Kühlschrank mit Gegengift! *ggg* ... Er selbst ist schon etliche Male gebissen worden bzw kommt jeder der auf der Insel von einr Schlange gebissen wird zu ihm und er hat noch jeden gesund bekommen.
Danach sind wir noch zu der Schmetterlingsfarm - das war auch sehr interessant - leider war der Akku dann ganz aus - wir haben wunderschöne große Schmetterlinge gesehen. Toll war vor allem das wir die Schmetterlinge in alle ihren Stadien gesehen haben - Raupe, Puppe, Schmetterling - war sehr interessant. Am aller coolsten war aber Dragon-Caterpillor - eine Raupe mit Drachenkopf!
Am nächsten Tag sind wir dann gleich nach Pemba weiter gefahren. Pemba ist eine Insel neben Sansibar - ca gleich groß, mindestens genauso schön, ABER: keine Touristen!!! Haben nur 2 deutsche Touristen getroffen, die anderen die ihr dann auf Fotos sehen werden, sind eigentlich zum arbeiten gekommen - mehr dazu später. Pemba ist auch eine Gewürzinsel und es war einfach herrlich - überall duftet es nach Nelken weil diese am Straßenrand zum trocknen aufgelegt werden ...
Christoph beim Chillen in der Lodge in Mkoani - dort wo die Fähre ankommt. In dieser Lodge haben wir 2 Deutsche kennen gelernt - Fotos folgen später.
Aussicht von unserer Lodge.
Am nächsten Tag sind wir nach Chake Chake (Hauptstadt von Pemba) weitergefahren und am selben Tag noch weiter nach Wete. Dort haben wir 2 Tage verbracht. Die Kinder sind einfach so süß!! Aisha mit ihrem kleinen Bruder Ibrahim - im Hintergrund unser "Hotel".
Am Abend durften wir ein Naturschauspiel beobachten - tausende Flughunde fliegen jeden Abend um ca 7 Uhr von diesen Bäumen hier hinauf in den Ngezi Regenwald und am Tag hängen sie in diesen Bäumen und schlafen.Am nächsten Tag im Ngezi Rainforest. Die nächsten zwei Fotos sollen zeigen wie real Avatar der Film ist - diese dinger zB. leuchten in der Nacht. :-)
Das kommt sicher auch jedem bekannt vor, der den Film gesehen hat!
Über eine natürliche "Brücke" - hinter Christoph seht ihr Jenni aus Deutschland und eine Truppe Südafrikaner die wir auf der Fähre kennen gelernt haben - die armen wären nach Tansania gekommen, weil sie auf einem Festival gearbeitet hätten - leider wurde es abgesagt - naja Urlaub ist ja auch was schönes.
Nach dem Regenwald-Spaziergang ging es dann weiter zum Strand. Ganz oben an der Spitze der Insel gibt es einen Leuchtturm den wir unbedingt sehen wollten - beim Strandhotel wo wir ausgestiegen sind meinen sie, dass man ca 1 Stunde hingeht. Dann sind wir halt mal losgegangen - die anderen haben dann bald mal aufgegeben, Christoph und ich sind tapfer weitergeganen. Schlussendlich sind wir dann fast 3,5 Stunden gegangen - entlang am wunderschönen Strand wo keine Menschenseele war, außer ab und zu sind uns einheimische Fischer bzw Kinder über den Weg gelaufen.
Endlich am Leuchtturm angekommen - dieser wurde 1900 erbaut und ist 38 m hoch.
Blich vom Leuchtturm aus.
Danach haben wir uns die Abkühlung echt verdient! Ganz alleine in einer wunderschönen Bucht.
Später haben wir dann die ganze Truppe wieder gefunden - am Strand des teuersten Hotel auf Pemba, wo eine Nacht im Doppelzimmer 600 USD pro Person kostet!!
Das fanden wir in unserem Hotelzimmer - gut dass sie uns nicht nach der Heiratsurkunde gefragt haben!! ;-)
Am nächsten Morgen ging es dann weiter mit der Fähre nach Tanga und von dort aus am selben Tag noch weiter nach Lushoto (1400 m) - ein größeres Bergdorf in den Usambara-Bergen.
Auf der Fähre haben wir dann einen Österreicher (Vitus) und ein französisches Pärchen (Francois und Gaeille) getroffen. Mit denen sind wir dann am nächsten Tag gemeinsam wandern gegangen. Vitus hat von einem Freund diese typische muslimische Tracht für Männer geschenkt bekommen (mir fällt grad nicht ein wie man diese nennt) und er hat sie zum wandern angezogen - wir haben ihm gleich gesagt, dass er damit sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird - er wollte es nicht so ganz glauben - den ganzen Tag wurde er dann mit muslimischen Begrüßungen überhäuft bzw umarmt und geküsst! Das war ein Spaß - zumindest für uns!! ;-)
Von links: Vitus, Francois, Ali (unser Guide), Christoph, Gaelle.
Am Weg sind wir bei einer Schule vorbeigekommen, wo die Kinder gerade Mittagspause hatten - eigentlich sollten sie die Mittagspause nutzen um nach Hause zu gehen und zu essen - aber es war viel lustiger mit uns zu spielen bzw uns nachzulaufen.
Dann hat uns Ali ein Chamäleon gezeigt.
Die Kinder uns immer noch dicht auf den Fersen ...
Bei der "Irente Farm" gab's dann nach 5 Monaten wieder mal Schwarzbrot und Käse - ich (Elisabeth) hab's gar nicht vertragen, mir war danach echt schlecht - den anderen hat's sehr gut geschmeckt.
Ein paar Bilder von Häusern usw.
Dann hat uns noch ein Einheimischer ein Chamäleon unter die Nase gehalten - sein Chamäleon was er angeblich immer mit kleinen Fischen füttert ... natürlich hat er dann um ein paar Shillingis gebeten ... lustig war's auf jeden Fall!!
Das war dann der "Irente View Point". Wundervolle Aussicht - leider mit meiner einfachen und relativ alten Digitalkamera natürlich nicht naturgetreu einzufangen ... Die Jungs da neben Vitus sind belgische Studenten die bei jedem Insekt und jeder Pflanze völlig aus dem Häuschen waren! *g*
Am nächsten Tag sind wir dann nach Mtae mit dem Bus gefahren - eigentlich wollten wir ursprünglich eine 2-tages Wanderung von Lushoto dorthin machen, aber dafür wollten sie 80.000 Tsh pro Person haben (inkl Essen und Herberge) - so haben wir schlussendlich 20.000 pro Person (Essen, Busfahrt, Herberge und Guide).
Mtae ist ein Bergdorf auf 1670 m Höhe in dem es nicht mal Strom gibt - war echt ein cooles Almhütten-feeling mit Kerzen im Zimmer bzw Kerosinlampen am Gang! Am nächsten Bild wärmen wir Wasser fürs Duschen! :-)
Am nächsten Morgen am Weg zu unserem Tagesausflug zu 3 Aussichtspunkten - wann man ehrlich ist, war der ganze Weg ein Aussichts-"Punkt" - traumhaft!Auch auf 1800 m wird Fußball gespielt - nur hat das Feld eine Berg- und eine Talseite! ;-)
Leider hatten wir mit dem Wetter am Vormittag nicht so ein Glück - Blick auf den Kalimawe See
Rechts auf dem Gebirge hat ein holländisches Ehepaar ein Luxusresort (Mambo-View-Point) auf 1900 m erbaut - das ganze war ein Projekt bei dem die Leute aus den Dörfern mitgearbeitet haben - das haben sie so gemacht, dass im Endeffekt die Leute Berufe erlernt haben (Dachdecker, Maurer, Gärtner, Schweißer, etc) und somit nach dem Projekt ihr eigenes Geschäft starten konnten. Weiters wurde nicht nur oben für Wasserzugang gesorgt sondern auch gleichzeitig in den Dörfern. Falls jemand mehr davon wissen will: http://www.mamboviewpoint.org/
Blick auf Mtae welches auch gleichzeitig das nördliche Ende der Usambaraberge ist.
Nach dem Mambo-View-Point sind wir kurz in Mtae zu Mittag essen gegangen und dann weiter zum "End of the world viw point". Auf dem Weg dort hin hat uns unser Guide noch einen anderen Aussichtspunkt gezeigt der ganz in der Nähe von unserer Herberge ist, wo wir später auch noch den Sonnenuntergang genossen haben.
Auf diesem Fels sind wir dann gesessen und haben den Ausblick auf das Ende der Welt genossen!
Blick Richtung Kilimanjaro (ca 160 km entfernt) den man an diesem Tag leider nicht sehen konnte, weil es zu bewölkt war - aber den werden wir uns eh später noch von der Nähe ansehen.
Blick auf den Mkomazi Nationalpark und Richtung Kenia was nur ca. 40 km entfernt liegt.Wie vorher bereits erwähnt, sind wir dann rechtzeitig zum Sonnenuntergang zum Aussichtsplatz nahe unserer Herberge gegangen um diesen zu bewundern.
Morgen (7. Aug) um 6 Uhr morgens fahren wir in den Süden nach Songea und nach ca 14 Tagen werden wir von Mwanza im Norden zurück nach Dar fahren. Spätestens am 22. sind wir halt daheim, weil wir ja am 23. Besuch aus der Alpenrepublik bekommen auf den wir uns schon sehr freuen!!! :-)
Donnerstag, 5. August 2010
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Boah Leute - das ist ja echt ein Wahnsinn. Ihr habt ein wunderschönes Land ausgesucht! Tolle Bilder - kann schon verstehen, dass ihr noch nicht Heim wollt.
AntwortenLöschenEcht sensationelle Fotos !!!!
AntwortenLöschenHitti allerdings auch fein mitm Legea-Jogga!! ;-)