Mittwoch, 26. Mai 2010

Uni Stress ... und das in Afrika! :-(

Hallo ihr Lieben!

Bei uns geht es gerade ganz verrückt zu an der Uni - haben nächste woche 3 Tests und eine Präsentation ... die sind ja wahnsinnig - von wegen Afrikaner sind faul und bei unserem Austauschsemester wird's um gar nichts gehn: bei jedem Kurs muss man eine Präsentation machen, einen Test und/oder eine Zwischenklausur und eine Endklausur!! Und das sagen sie einem immer ganz spontan: "Wollte euch den Test eigentlich morgen schreiben lassen - aber machen wir ihn halt am Samstag!"

Naja, also macht euch keine Sorgen wenn ihr jetzt nicht mehr soviel von uns hört - kommen nicht mehr so viel herum ... ABER: am Samstag ist Mr und Mrs UDSM (University of Dar es Salaam) Wahl ... das wird eine große Veranstaltung mit einheimischen Artisten usw! :-D

glg nach Österreich

Montag, 17. Mai 2010

Safari in Mikumi NP & Udzungwa Mountains NP

Am Freitag, 14. Mai, war es endlich so weit. Unsere erste Safari. Gemeinsam mit 9 anderen Austauschstudenten machten wir uns vom Unicampus aus auf in Richtung Mikumi Nationalpark. Dieser ist der viertgrößte NP von Tansania mit 3.230 km². Der TAZAM-Highway geht mitten durch den Park und teilt ihn in einen Nord- und Südteil. Der Südteil ist allerdings für Touristen zu 80 % nicht zugänglich und die meisten Tiere leben auch im Nordteil.

Auf den Weg nach Mikumi (auch der Name des Dorfes), wo unser Hotel (White House) war.


Blick auf die Ulugulu Mountains, nahe Morogoro, wo wir schon wandern waren.


Da wir 11 Leute waren, fuhren wir mit zwei Jeeps. Hier zu sehen die Tafeln welche den Anfang des NPs kennzeichnen. Wir durchquerten zuerst den Park auf den Highway, da das Dorf Mikumi auf der anderen Seite liegt. Dort haben wir unser Gepäck ausgeladen und danach sind wir zurück zum Haupteingang gefahren.


Auf den Weg nach Mikumi durch den Park sieht man von der Straße aus auch schon einige Tiere wie zB.: Elefanten, Affen, Giraffen und Zebras. Leider passieren auf dieser Straße auch immer wieder Unfälle wo Tiere überfahren werden, weil alle (vor allem Busse und LKWs) so schnell und rücksichtslos fahren. Unglaublich aber wahr, es wurden auch schon Elefanten überfahren. Darum haben sie entlang des Highways sehr viele Temposchwellen usw. gemacht.


Direkt beim Parkeingang wurden wir von einer Herde Impalas und einigen Warzenschweinen begrüßt.


Im Park selber haben wir dann viele Tiere gesehen, doch das allerschönste und beeindruckendste war eigentlich die Landschaft selber, wie man auf einigen Bildern sehen wird. Leider kann diese Schönheit auf Fotos nicht so gut einfangen.

Heir ein Foto von dem zweiten Jeep mit Hanna, Aija, Jatta (hinten) und Maria (Freundin von Hanna die zu Besuch ist) und Saana (vorne).

Im anderen Auto waren Elisabeth, Boris, Kaarle, Mansoo, Choi und Christoph.



Choi aus Südkorea ;-)

& Mansoo ebenfalls Südkorea.


Ein Baobab-Baum...

Wir fuhren so durch den Park und plötzlich ist eine Elefantenherde vor uns aufgetaucht und vor uns über die Straße gelaufen.


Später bekamen wir dann auch noch eine Giraffenherde zu sehen. Man beachte die wunderschöne Landschaft im Hintergrund.


Ein Waran (ca. 180 cm lang) querte dann auch noch unseren Weg.


In der Ferne regnete es ein bisschen.


Dann stand noch direkt neben der Straße ein Elefantenbulle, er war wirklich sehr nahe, das sieht nicht nur auf dem Foto so aus.


Sonnenuntergang im Mikumi NP, ein wunderbares Farbenspiel...


Um 19:00 Uhr muss man den NP verlassen. Wir fuhren in unser Hotel wo wir zu Abend gegessen haben und dann bald schlafen gegangen sind, da wir am nächsten morgen schon zeitig im Park sein wollten. Man bezahlt nämlich immer für 24 Stunden Eintritt.

Am Samstag morgen sahen wir dann gleich Büffel die sich im Schlamm suhlten.


Dann sahen wir einen Löwen, der keine 10 m von unserem Jeep entfernt war. Das spannendste war, dass der Löwe dann mit einem Satz aufgesprungen ist und uns angebrüllt hat. Zum Glück hat er uns nicht attakiert, da ihm wahrscheinlich zu heiß war, somit hat er sich ein paar Meter weiter weg in den Schatten gelegt.


Danach fuhren wir zum Nilpferddamm, leider ist das Nilpferd immer nur im Wasser geblieben und somit hat man leider nicht mehr gesehen. Die Tiere kommen eher in den Abend- und Morgenstunden heraus, wann es etwas kühler ist und sie in Ruhe fressen können.


Eine Affenbande im Park...


Eine Giraffe die auch sehr nahe war.


Gnus sind auch häufig anzutreffen...


Am Nachmittag, so gegen 14:00 Uhr haben wir dann den Park verlassen und machten uns auf in Richtung Udzungwa Mountains NP. Dieser ist vor allem dafür bekannt, dass er zwei Affenarten beherbergt die man sonst nirgendwo anders auf der Welt findet (Sanje Mangabey und Red Colobus). Leider haben wir die Affen nicht wirklich zu Gesicht bekommen. Nur von der Ferne und somit konnten wir leider kein Foto machen. Die eigentlich Hauptattraktion ist der fast 300 m Hohe Wasserfall (Sanje-Wasserfall). Auf den Weg von Mikumi nach Mang'ula (Dorf wo unsere Herberge war).


Wir erreichten unsere Herberge so gegen 18:00 Uhr und somit gab es ein gemeinsames Abendessen unter freien Himmel und Kerzenschein. Danach noch ein Bierchen und ab ins Bett.


Am Morgen um 9 ging es los um die 550 Höhenmeter zum höchsten Punkt des Wasserfalls zu erklimmen. Der Wasserfall ist in drei Stufen aufgeteilt, von oben nach unten: 70 m, 30m und 170m. Hier zu sehen die letzten Stufe mit 170 m.


70 m, leider nicht so ein gutes Bild, da es durch die Gischt sehr feucht war und quasi regnete. ;-)


30 m ...

Bevor es dann zum Grund des Wasserfalls ging, besuchten wir noch einen wunderschönen Aussichtspunkt, der Mitten im Fluß liegt und sich direkt über dem 170 m Gefälle befindet. Hier hat man eine wunderschöne Aussicht auf das darunterliegende Kilombero Tal (wo Zuckerrohr angebaut wird) und weiter hinten liegt das Selous Game Reserve.


Obwohl der Ausblick sehr atemberaubend und wunderschön war, fand man trotzdem die Zeit für ein kleines Nickerchen. Komischerweise waren nur die Burschen müde (links einer von unseren beiden Guides).


Udzungwa NP ist auch bekannt für seine über 250 verschiedenen Arten von Schmetterlingen. Leider ist es nicht gerade einfach diese zu fotografieren und unser Akku war auch schon schwach.

Zu guter Letzt genossen wir dann noch den Blick auf die letzte Stufe des Wasserfalls (170 m). Ganz oben sind wir vorher gestanden bzw. gelegen. ;-)

Mittwoch, 12. Mai 2010

Pugu Hills

Vom Freitag den 8. Mai - Sonntag 10. Mai waren wir in den Pugu Hügeln. Dies ist ein Naherholungsgebiet für geplagte Städter oder Studenten. ;-) Dies befindet sich ca. 15 km ausserhalb von der Stadt Richtung Land einwärts. Allerdings war es dort nicht ganz billig zu übernachten ( 70 USD für einen Bungalow mit Frühstück), deswegen haben wir uns ein Zelt gekauft, denn dann bezahlt man "nur" 10 USD für campen und 10.000 TZSH fürs Frühstück. Das Zelt sollte eigentlich 180 x 150 cm sein, doch leider stellte sich heraus, dass es nur 165 x 140 ist, somit haben wir das Zelt gleich am Dienstag wieder zurückgegeben. Wo wir übernachtet haben, ist eine wunderbare Anlage mit Lagerfeuerplatz, vier Bungalows, zahlreichen Hunden, Pool (leider gerade ausser Betrieb aufgrund von Algenbefall), Terasse mit Blick über die Hügel, ...


Mit Tom auf der Terasse wo es auch das Frühstück usw. gab.



Ausblick von der Terasse auf die Pugu Hügel und den Pool.


Am Samstag machten wir eine kleine Wanderung zum Rindermarkt. Hier unser Guide mit Andreas.



Leider war dies eine nicht so gute Erfahrung. Die Tiere, ca. 500 Kühe, stehen hier auf einem riesigen Areal herum und werden von ihren Besitzern zum Kauf angeboten (eine Kuh kostet ca. 500.000 TZSH = 280 Euro). Somit ist es sehr stressig dort und wir sind durch all diese Tiere einfach mitten hindurch gegangen. Doch das schlimme ist, dass die Tiere ständig von ihrem Besitzern oder Bewachern mit großen Ästen geschlagen werden, sobald sie sich auch nur ein kleines bisschen in die falsche Richtung bewegen bzw hatte jedes Rind einfach die Anfangsbuchstaben des Besitzers eingeritzt. Nicht schön mitanzusehen! Wir hatten schon ein bisschen Angst, dass jeden Moment ein Tier durchdrehen könnte, da sie natürlicherweise alle total gestresst waren. Danach werden die Tiere dann gewogen und eingepfercht auf einem LKW zu ihrem neuen Besitzer oder ins Schlachthaus gefahren. Diese Hörner sind noch gar nichts - da waren echt Rinder dabei mit Hörnern so lang wie unsere Arme - von denen gibt es keine Fotos, weil vor denen sind wir einfach nur geflüchtet!!


Am Weg zurück ...
Zurück auf der Anlage...

Nachdem das Essen im Hotel auch sehr teuer war, sind wir ins Dorf Abendessen gegangen. Zu sehen sind: Andreas, Kaarle, Boris, Manzoo, Kim (beide aus Südkorea), Tom, Elisabeth und Ragi.


Nach dem Abendessen haben wir auf der Terasse eine Runde Poker gespielt, welche Christoph gewonnen hat.


Am Sonntag morgen ein bisschen chillen und diskutieren...


Links unser Zelt und rechts daneben das von Tom der sich gerade mit seinem Kocher einen Tee macht.


Vor der Heimreise haben wir auch noch auf dem nahegelegenen Fußballfeld eine Partie gespielt. Naja, nachdem es ca 14:00 Uhr war und die Sonne ziemlich heruntergebrannt hat, haben wir nur ca. 2 x 12 min gespielt, mit einer 10-minütigen Pause dazwischen, andererseits hätten wir wahrscheinlich alle einen Hitzeschlag erlitten. ;-)


Nachdem Match, alle flach...

Ps.: Von Freitag bis Sonntag fahren wir auf Safari in den Mikumi- und Udzungwa Mountains Nationalpark. Wir freuen uns schon sehr darauf.